ZWEIGELT

Charakteristik

Die rote Rebsorte wurde im Jahre 1922 an der Weinbauschule in Klosterneuburg von Dr. Fritz Zweigelt aus St. Laurent x Blaufränkisch gekreuzt. Sie wurde zuerst als Rotburger (wie sie ebenfalls noch genannt werden darf) bezeichnet, aber der Name setzte sich nicht richtig durch. Später erhielt sie nach ihrem Schöpfer den Namen Zweigelt (auch Blauer Zweigelt oder Zweigeltrebe), wofür sich nach langjähriger praktischer Erprobung der Rebsorte besonders Lenz Moser einsetzte. Die Sorte wird vorwiegend in Österreich, wo sie mit rund 4.350 Hektar (9% der Gesamt-Rebfläche) die häufigste rote Rebsorte ist, in kleinen Mengen in Deutschland (Saale-Unstrut, Württemberg) sowie in England versuchsweise angebaut. Sie ist sehr anpassungsfähig und gegen Frost widerstandsfähig und kann hohe Erträge bringen. Wird der Ertrag unter 50 hl/ha gehalten, zeigt der Wein beachtliche Fruchtigkeit und Tiefe. Der farbintensive, kräftige, körperreiche Wein mit einem Bouquet nach Beerenfrüchten schmeckt leicht würzig und ist gerbstoffreich mit ansprechender Säure. Er wird gerne als Verschnittpartner verwendet und bringt auch im Barrique-Ausbau hervorragende Ergebnisse.

Die Rebe

Der Zweigelt wurde in den zwanziger Jahren aus St. Laurent x Blaufränkisch gezüchtet und ist eine österreichische Spezialität. Um gute Qualitäten zu erzielen bedarf es fruchtbarer, nährstoffreicher Böden. Der Wein ist sehr lagerfähig

Der Zweigelt passt zu

Wildgeflügel, Ente, Gans, Wild, Rind, Nudelgerichte, Hartkäse, Edelpilzkäse


 

BLAUFRÄNKISCH

Charakteristik

Der Blaufränkisch ist ein richtiger „Mitteleuropäer“. Diese uralte Sorte stammt von einer Heunisch-Kreuzung, der zweite Elternteil ist unklar. Verbreitet vor allem in den Ländern der ehemaligen Habsburger-Monarchie, ist sie Leitsorte im Mittelburgenland, genannt Blaufränkischland.

Das typische Bukett  der spät reifenden Rebsorte wird von tiefgründiger Waldbeeren- oder Kirschfrucht und feinherber Kräuterwürze geprägt. Das Geschmacksbild ist präzise und lebendig, mit einer charakteristischen Säure. Blaufränkisch kann große Weine mit dichter Struktur und markanten Tanninen hervorbringen, die in der Jugend oft ungestüm sind, bei genügend Reife aber samtig geschmeidige Facetten entwickeln. Kräftige Sorten-vertreter weisen auch genügend Potenzial für längere Lagerung auf.

Die Rebe

Der Blaufränkisch erinnert im Geruch an feine Fruchtaromen von Waldbeeren, vor allem Brombeere und Preiselbeere, aber auch Kirsche. Er ist dabei oft von würzigen Noten geprägt, die einen komplexen Wein versprechen.

Der Blaufränkisch passt zu

Gegrilltes Fleisch, gebratene Ente, Wild

 


CABERNET SAUVIGNON

Charakteristik

 In den 1980er Jahren machte der Cabernet Sauvignon – genetisch eine Kreuzung aus Cabernet Franc x Sauvignon Blanc – im Vormarsch der internationalen Sorten Furore, vor allem durch sein charakteristisches Geruchs-und Geschmacksbild. Wenn die Trauben nicht die notwendige physiologische Reife erreichen, erinnern sie an grüne Paprika, Brennnesseln und Cassis. Vollreif läuft die Sorte zur Hochform auf.

Ihre wachsende Beliebtheit verdankt sie vor allem ihrer Eignung als ideale Cuvée-Ergänzung (weil auch bei geringer Dosierung sehr markant) zu autochthonen (auch weicheren und fruchtigen) Sorten. Der Einsatz des kleinen Holzfasses ist fast obligat, der Sortentypus wird damit effektvoll ergänzt.

Die Rebe

Cabernet Sauvignon ist durch seinen adstringierenden, gerbigen Geschmack am meisten gekennzeichnet, der je nach Region differiert, da die Sorte heißes Klima und trockene Böden sehr bevorzugt und bis ins letzte Drittel des 20. Jahrhunderts fast ausschließlich in südlichen Regionen kultiviert wurde. Die Weine weisen darüber hinaus beinahe immer den konzentrierten Fruchtgeschmack auf, der von einem Gerüst von Säuren und Tanninen getragen wird.

Der Cabernet Sauvignon passt zu

Dunkles Fleisch, Wild

 


 

ROTWEINCUVEE